Ich war dieses Jahr mal wieder auf der Online-Educa. Diese internationale Konferenz zu besuchen lohnt sich (in gewissen Abständen) auf jeden Fall. Wer sich bezüglich E-Learning, insbesondere internationalem E-Learning auf dem Laufenden halten möchte, sollte die nicht unerheblichen Kongresskosten nicht scheuen. Obwohl dieses Jahr Online-Seminare nicht gerade zu den Hauptthemen gehörten, konnte ich am Rande doch immer wieder passende und interessante Beiträge wahrnehmen.
Eine interessante Frage, die sich durch die gesamte Tagung zog, war ob bzw. inwiefern sich die Zielgruppen im E-Learning ändern. Brauchen wir also andere Formen des E-Learning für die „Generation Y“? Eine umfangreiche Auseinandersetzung mit dem Them findet man bei Schulmeister.
Natürlich ändern sich die Rahmenbedingungen und die Erfahrungen der Menschen, aber brauchen wir deshalb gleich eine komplett neue Form von E-Learning? Meiner Erfahrung nach verfügen die Personen, die zur „Generation Y“ gezählt werden nicht automatisch über hilfreiche IT-Kenntnisse. Nur weil sie mit dem Internet aufgewachsen sind bedeutet das nicht automatisch, dass sie auch automatisch sinnvoll einen Computer für unterschiedliche Zwecke einsetzen können. Andererseits bedeutet die Zugehörigkeit zur Gruppe der „Baby Boomers“ nicht automatisch, dass man sich schwertut im Umgang mit der Internetnutzung. Unterschiedlich sind eher die Zugänge, Vorgehensweisen und Präferenzen. Eine Phänomen das an sich nicht neu ist, sich früher nur anders äußerte.
Interessant wäre es aber sicherlich, mal näher zu überlegen, wie Online-Seminare für die unterschiedlichen Generationen aussehen müssten? Also wie unterscheiden sich Online-Seminare für die „Generation Y“, die „Baby Boomers“ und die „Generation X“? Hat jemand eine Idee? Ich bin auf Eure Anregungen gespannt :-).