Eine der großen Stärken von Online-Seminaren ist die Asynchronität. Diese zeitliche Felxibilität bezieht sich auf die folgenden Aspekte:
- Nutzung der Lernungebung bzw. der einesetzten Software
- Bearbeitung der eingestellten Aktionen/Übungen/Activieties
- Einreichung von Arbeitsergebnissen
- Kommunikation mit den anderen Lernenden und dem Online-Tutor
Auch wenn die grundsätzliche Ausrichtung von Online-Seminaren die Asynchronität ist, ist es durchaus möglich, und in vielen Fällen sinnvoll, Online-Seminare durch synchrone Elemente zu ergänzen. Dies kann beispielsweie eine organisatorische Absprache im Gruppen-Chat oder eine Präsentation eines externen Expertens im Virtuellen Klassenzimmer sein. Man sollte nur darauf achten, dass die synchronen Komponenten einen ergänzenden Charakter haben und nicht die Flexibilität der Asynchronität konterkarieren.
Es passiert immer mal wieder, dass in E-Learning-Beiträgen synchrone und asynchrone Formen gegeneinander gestellt werden. Dabei wird nicht selten davon ausgegangen, dass synchrones Lernen „besseres“ E-Learning bedeutet (wahrscheinlich weil synchrones Lernen mehr dem üblichen Lernen in Präsenz-Settings entspricht). Diese pauschale Aussage ist jedoch falsch. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und müssen jeweils im gesamten Kontext der Rahmenbedingungen betrachtet werden. Je nach Ausgangssituation bieten sich E-Learning-Formen an, die auf einerschwerpunktmäßig synchronen oder asynchronen Basis beruhen und wie schon erwähnt, um die jeweils andere Komponente ergänzt werden können.